Wenn du mit Dropshipping anfangen und dich auf deinen Einstieg bestens vorbereiten möchtest, bist du hier genau richtig. Das Dropshipping ist inzwischen eines der beliebtesten Modelle, um Inhaber eines eigenen Onlineshops zu werden. Doch bevor du loslegst und deinen Shop eröffnest, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten – darunter auch die Anmeldung eines Gewerbes.
Wenn du mit Dropshipping anfangen und dich auf deinen Einstieg bestens vorbereiten möchtest, bist du hier genau richtig. Das Dropshipping ist inzwischen eines der beliebtesten Modelle, um Inhaber eines eigenen Onlineshops zu werden. Doch bevor du loslegst und deinen Shop eröffnest, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten – darunter auch die Anmeldung eines Gewerbes.
Wenn du mit Dropshipping anfangen und dich auf deinen Einstieg bestens vorbereiten möchtest, bist du hier genau richtig. Das Dropshipping ist inzwischen eines der beliebtesten Modelle, um Inhaber eines eigenen Onlineshops zu werden. Doch bevor du loslegst und deinen Shop eröffnest, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten – darunter auch die Anmeldung eines Gewerbes.
Um das Thema so transparent wie möglich zu gestalten, werden wir hier die gängigsten Dropshipping Kritikpunkte beleuchten und ein für alle Mal herausfinden, ob sie berechtigt sind und einen Wahrheitsgehalt haben, oder eben nicht. Dafür haben wir die 10 bekanntesten Dropshipping Mythen und Fragen rund um das erfolgreiche Online Business für Dich aufbereitet.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
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Torben blickt mittlerweile auf viele Jahre im Dropshipping-Business zurück. Im Jahr 2015 startete er selbst mit Dropshipping. Nachdem er alle Höhen und Tiefen des Business durchlebt hatte, wollte er sein Wissen mit Menschen teilen, die den selben Weg gehen. Gesagt, getan: So gründete er im Jahr 2020 die BAUMDICK GmbH mit inzwischen 20 festen Mitarbeitern und über 1.900 glücklichen Kunden. 1.900 Kunden, die sich bewusst für ein Leben in Freiheit und finanzieller Sicherheit entschieden haben. Du willst mehr wissen?
Torben Baumdick blickt auf langjährige Erfahrung im Dropshipping-Business zurück. Im Jahr 2015 startete er selbst mit Dropshipping. Nachdem er alle Höhen und Tiefen des Business durchlebt hatte, entschied er sich dazu, sein Wissen mit Gleichgesinnten zu teilen. So entstand im Jahr 2020 die BAUMDICK GmbH mit inzwischen 20 festen Mitarbeitern und über 2.400 glücklichen Kunden. 2.400 Kunden, die sich für ein Leben in Freiheit und finanzieller Sicherheit entschieden haben.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Wenn du in der <b>DACH-Region<b> ansässig bist und mit Dropshipping anfangen möchtest, folgen jetzt alle wichtigen Infos für dich. Du erfährst:
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Warum die Gewerbeanmeldung Pflicht ist, wenn du mit Dropshipping beginnst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Wie du Schritt für Schritt in Deutschland vorgehst, wenn du dein Gewerbe anmeldest
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Was du bei deiner Gewerbeanmeldung in Österreich und der Schweiz beachten musst
<bulletpoint-green><bulletpoint-green>Gängige Fragen, die häufig in diesem Zusammenhang auftreten.
Dropshipping ist ein innovatives Konzept im E-Commerce, das es dir ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie physisch auf Lager zu haben. Stattdessen arbeitest du mit einem Dropshipping Lieferanten oder Agenten zusammen, der die Produkte direkt an deine Kunden versenden. Der gesamte Prozess funktioniert folgendermaßen:
<b>1.<b> Als Dropshipping Anbieter wählst du die Produkte aus, die du in deinem Dropshipping Onlineshop verkaufen möchtest. Dabei kannst du aus einer breiten Palette von Produkten wählen, die je nach deiner Nische und Zielgruppe variiert.
<b>2.<b> Du erstellst einen eigenen Dropshipping Onlineshop über eine E-Commerce-Plattform wie <b>Shopify<b>. In deinem Shop präsentierst du die ausgewählten Produkte ansprechend und informativ.
<b>3.<b> Sobald ein Kunde ein Produkt in deinem Shop kauft, wird die Bestellung automatisch an deinen Lieferanten weitergeleitet. Du zahlst dabei lediglich den Großhandelspreis für das Produkt an deinen Dropshipping Lieferanten.
<b>4.<b> Dein Lieferant übernimmt anschließend die Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden. Da der Dropshipping Lieferant die Ware versendet, entfallen für dich die Kosten und der Aufwand für Lagerhaltung, Verpackung und Versand.
<b>5.<b> Auch, wenn dein Lieferant den Versand abwickelt, bist du weiterhin für den Kundenservice verantwortlich. Das bedeutet, dass du dich um Fragen, Reklamationen und Rücksendungen kümmerst, um die Zufriedenheit deiner sicherzustellen.
Das Dropshipping Modell bietet dir exklusive Vorteile wie niedrige Startkosten, minimales Risiko und die Möglichkeit, flexibel und standortunabhängig zu arbeiten. Dadurch wird Dropshipping zu einer attraktiven Option für dich, um schnell und kostengünstig ein eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen.
Bevor wir in die Details der Gewerbeanmeldung eintauchen, lass uns zunächst klären, warum die Anmeldung eines Gewerbes überhaupt notwendig ist, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Einzelhandels, denn du bietest Produkte über eine Onlineplattform zum Kauf an – und jeder Einzelhändler ist dazu <b>verpflichtet<b>, seine gewerblichen Tätigkeiten bei den Behörden anzumelden.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, wenn du eine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübst. Da Dropshipping den Handel mit physischen Produkten beinhaltet, fällt es eindeutig unter diese Kategorie.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Hast du schon ein Gewerbe? Dann kannst du dir die Anmeldung sparen. Allerdings solltest du eine<r> <br>Gewerbeummeldung<br> <r>in Betracht ziehen, denn deine Geschäftstätigkeit muss zum Bereich E-Commerce passen und den Onlinehandel mit physischen Produkten beinhalten.<r>
Durch die Gewerbeanmeldung stellst du sicher, dass deine Geschäftstätigkeit legal ist und du steuerlich erfasst wirst. Außerdem kannst du nur offiziell Rechnungen ausstellen und Verträge abschließen, nachdem du deine Geschäftstätigkeit offiziell bei den Behörden angemeldet hast.
Im Rechtsform-Dschungel den Überblick zu behalten, ist für Neu-Gründer keine leichte Übung. Würdest du beispielsweise eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen, müsstest du dafür ein Stammkapital in Höhe von 25.000€ mitbringen. Da du aber vermutlich mit möglichst niedrigem Eigenkapital ins Business starten möchten, kommt die Gründung einer GmbH für dich vorerst nicht infrage.
Dein Dropshipping Business als <b>Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung<b> zu starten, bietet dir zahlreiche steuerliche Vorteile. Von der Kleinunternehmerregelung profitierst du übrigens bis zu einem <b>maximalen Jahresumsatz von 22.000€<b>. Das bedeutet, dass bis zu dieser Grenze deine Einkünfte von der Umsatzsteuer befreit sind – für den Anfang ist das für dich optimal.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Es wird dein Gesamtumsatz im ersten Jahr berücksichtigt und nicht dein Gewinn nach Abzug deiner Betriebskosten. Die Grenze für das erste Kalenderjahr liegt bei 22.000€, im zweiten Jahr steigt diese auf 50.000€.<r>
Die Gründung einer Existenz als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung ist mit einem <b>sehr geringen Aufwand<b> verbunden – auf die genauen Schritte gehen wir gleich noch ein. Im Gegensatz zur Gründung einer GmbH kannst du als Einzelunternehmer aber bereits mit geringen Gründungskosten starten.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Im Gewerbeamt unseres Standortes Oldenburg kostet die Gewerbeanmeldung etwa 30€ – das kann je nach Bundesland und Stadt variieren, maximal sind es aber etwa 50€, die du dafür einplanen musst.<r>
Als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung agierst du als <b>natürliche Person<b> und bist gleichzeitig auch der Inhaber des Gewerbes. Darüber hinaus solltest du beachten, dass mit dieser Form der Unternehmensgründung auch eine persönliche Haftung verbunden ist. Das bedeutet, dass du im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen mit deinem eigenen Vermögen haftest. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch die passenden Versicherungen eingrenzen.
Nachdem wir die Bedeutung der Gewerbeanmeldung für dich als Dropshipping Anbieter erläutert haben, kommen wir nun zu den konkreten Schritten, die du dafür unternehmen musst. Der beschriebene Prozess bezieht sich vorerst auf den Ablauf in Deutschland – für Besonderheiten in Österreich und der Schweiz: Springe zum nächsten Kapitel.
Beginne damit, Informationen zur Gewerbeanmeldung in deiner Stadt zu sammeln. Eine einfache Google-Suche nach den Stichwörtern "Gewerbe anmelden + DEINE STADT" sollte dir die notwendigen Informationen liefern. Wir gelangen mit der Suche nach “Gewerbe anmelden Oldenburg” auf direktem Wege auf die Seite der Stadt Oldenburg.
Nachdem du die Website deiner Stadtverwaltung besucht hast, solltest du relativ schnell auf das zur Gewerbeanmeldung erforderliche Formular treffen – das besagte Formular ist lediglich 2 Seiten lang.
Lade das Anmeldeformular nun herunter.
Sieht der Vordruck so aus?
Gut! Dann fülle das vorliegende Formular nun sorgfältig aus. Sollten sich dabei Fragen ergeben, zögere nicht, deinen Steuerberater zu konsultieren – dieser kann dich adäquat dabei unterstützen.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Wundere dich nicht, wenn am Ende viele Felder im zweiseitigen Formular frei bleiben. Da es sich dabei um ein allgemeines Formular handelt, gibt es einige Angaben, die dich nicht betreffen – solche Felder sind zum Beispiel Angaben zu einer früheren Betriebsstätte oder speziell für Handwerksunternehmen.<r>
Als Betriebsstätte gibst du in der Regel deine Wohnadresse an. Dadurch, dass du keine Lagerstätte oder ähnliches für dein Dropshipping Business anmieten musst, betreibst du dein Geschäft also bequem von Zuhause.
Denk dran, dass es nicht schlimm ist, wenn sich beim Ausfüllen des Formulars Fehler einschleichen. Die Beamten im Gewerbeamt deiner Stadt können dir bei der Abgabe deiner Anmeldung weiterhelfen und werden dich gegebenenfalls auf falsche Angaben oder fehlende Unterlagen hinweisen.
In das Feld mit der Nummer 18 musst du die angemeldete Tätigkeit eintragen – das ist einfach eine spezifische Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit. Bei der Beschreibung ist es wichtig, so konkret wie möglich zu sein, damit es im Nachhinein nicht zu Problemen kommt. Aber was machst du eigentlich genau?
Zu diesem Zeitpunkt hast du dich vielleicht noch gar nicht darauf festgelegt, welche Nische du bedienen möchtest, geschweige denn welche Produkte du verkaufen möchtest. Das ist hier aber auch nicht zwingend notwendig! Selbst, wenn du dich schon festgelegt hättest, wirst du im späteren Verlauf deiner Selbständigkeit sicherlich noch das eine oder andere Produkt testen, das du jetzt vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Trage exakt die <b>folgende Bezeichnung<b> ein, um Problemen vorzubeugen:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fast geschafft! Drucke nun das zuvor ausgefüllte Formular aus und reiche es persönlich bei deinem örtlichen Gewerbeamt ein.
Vergiss nicht, zu dem Besuch bei deiner zuständigen Behörde einen gültigen Personalausweis mitzunehmen – den musst du in jedem Fall bei dem Behördengang vorlegen.
Nach deiner Gewerbeanmeldung erhältst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Fülle auch dieses Formular sorgfältig aus und reiche es fristgerecht ein. Sollten erneut Fragen aufkommen, kannst du auch hier deinen Steuerberater bitten, dir dabei zu helfen.
Aus unserem Kundenkreis wissen wir, dass die Gewerbeanmeldung gern aufgeschoben wird, weil damit ein riesiger bürokratischer Aufwand verbunden wird. Nun hast du gesehen, dass es gar nicht so kompliziert ist, wie es häufig dargestellt wird. Das Einzelunternehmen mit Kleinunternehmerregelung macht es dir wirklich leicht, den ersten Schritt in die Selbständigkeit im E-Commerce zu gehen.
Mit diesem Leitfaden hast du alle wichtigen Informationen und Schritte an der Hand, um dein Gewerbe in Deutschland anzumelden. Lass dich von den Formalitäten nicht abschrecken und starte noch heute mit deinem eigenen Dropshipping Business – die Anmeldung ist ganz einfach und schnell nebenbei erledigt!
<b>Gewerbeanmeldung in Österreich<b>
Der beschriebene Ablauf läuft bei der Anmeldung eines Gewerbes in Österreich etwas anders ab. Hier beginnst du nicht mit der Suche nach dem Gewerbeamt deiner Stadt, sondern öffnest die Website des Gewerbeinformationssystems Austria, kurz GISA.
Um zum Formular für die Gewerbeanmeldung zu gelangen, klicke hier.
Das Beste am österreichischen System: Die Anmeldung erfolgt ganz bequem online, während du das Formular ausfüllst. Deine Angaben werden automatisch an die entsprechende Behörde weitergeleitet. Du sparst dir also den Gang zur Behörde, um das Formular einzureichen, wie es in Deutschland notwendig ist.
Im ersten Schritt gibst du deine Personendaten an. Du meldest das Gewerbe als <b>natürliche Person<b> und <b>ohne Vertretung<b> an. Als Nächstes musst du dann deine österreichische Sozialversicherungsnummer eingeben.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Die<r> <br>österreichische Sozialversicherungsnummer<br> <r>setzt sich aus einer vierstelligen Nummer und dem Geburtsdatum zusammen. Du erkennst sie an der folgenden Schreibweise:<r> <br>NNNNTTMMJJ<br>
Nachdem du weitere persönliche Angaben wie deinen Geburtsort und dein Geschlecht gemacht hast, folgen Angaben zum Gewerbe. Klicke im rechten, oberen Bildrand auf “<b>Gewerbewortlaut suchen<b>”. Dort wird dir eine sehr lange Liste mit verschiedenen Berufsbezeichnungen angezeigt. Suche nun nach der folgenden Bezeichnung und wähle sie aus:
<b>Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe”<b>
Trage im nächsten Feld deine Geschäftstätigkeit ein. Der Wortlaut ist der gleiche, wie bei der deutschen Gewerbeanmeldung:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle das weitere Formular gewissenhaft aus und lade im 5. Schritt deine Geburtsurkunde <b>und<b> deinen Staatsbürgerschaftsnachweis <b>oder<b> deinen gültigen Reisepass hoch. Zuletzt kannst du noch einmal sämtliche Angaben überprüfen, bevor du das Formular abschickst.
Nachdem du das Formular überprüft und abgesendet hast, erhältst du eine sogenannte Eingangsnummer. Das ist die Nummer, unter der deine Gewerbeanmeldung bearbeitet wird. Der weitere Kontakt mit der Behörde erfolgt über die E-Mail-Adresse, die du im Pflichtfeld <b>Kontakt<b> im Rahmen deiner Anmeldung angegeben hast – das war’s auch schon.
<b>Gewerbeanmeldung in der Schweiz<b>
In der Schweiz läuft die Anmeldung deines Gewerbes ähnlich ab wie in Österreich. Zunächst öffnest du dazu das Onlineportal EasyGov und beginnst den Prozess zur Gewerbeanmeldung. Gleich zu Beginn musst du dort deinen <b>Unternehmensnamen<b> eintragen.
Wichtig ist dabei, dass in dem Namen dein Familienname enthalten ist – das ist Pflicht. Anschließend wählst du deine Rechtsform – für unsere Zwecke ist das die Rechtsform des Einzelunternehmens.
<icon-red><icon-red><br>Wichtig:<br> <r>Dein voraussichtlicher Jahresumsatz im ersten Kalenderjahr muss unter 100.000 CHF liegen. Andernfalls ist unter anderem eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich, was mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Für den Dropshipping Start ist das Einzelunternehmen jedoch zunächst optimal.<r>
Fülle das Formular weiter aus und wenn du beim Feld <b>Berufsbezeichnung<b> angekommen bist, wählst du den letzten Punkt “Keine der obigen Bezeichnungen trifft zu” aus.
In das freie Feld trägst du nun die Berufsbezeichnung <b>Onlinehändler<b> ein. Im nächsten Schritt bejahst du die Frage danach, ob du mit Produkten handelst. Als <b>Branche<b> wählst du anschließend die Option “Andere (Detailhandel)” aus.
EasyGov sollte dir im nächsten Schritt das Resultat der Klärung der Meldepflichten anzeigen. Für die Gründung eines Einzelunternehmens ist demnach lediglich die Anmeldung für die <b>AHV / IV / EO / ALV Versicherungen<b> verpflichtend. Aufgeschlüsselt sind das die folgenden Versicherungen:
Dabei handelt es sich um einen Teil der obligatorischen schweizerischen Sozialversicherungen. Die Anmeldungen im Handelsregister, zur Mehrwertsteuer und der Abschluss einer Unfallversicherung sind für dich optional und damit nicht verpflichtend.
Um mit der Anmeldung fortzufahren, musst du als Nächstes ein amtliches Ausweisdokument, deine AHV-Nummer (Sozialversicherungsnummer) und deinen Heimatort als Information bereithalten.
Nachdem du alle weiteren Angaben ergänzt und auch eine Telefonnummer für Rückfragen angegeben hast, wird im nächsten Schritt geprüft, ob der zu Beginn ausgewählte Firmenname noch verfügbar ist. Sofern deine Unternehmensbezeichnung als zulässig eingestuft wurde, musst du im nächsten Fenster deinen <b>Unternehmenszweck<b> angeben.
Hier kommt wieder die allgemeingültige Formulierung zum Einsatz, die wir bereits für die Gewerbeanmeldungen in Deutschland und Österreich verwendet haben:
<br>→ Handel mit physischen Produkten über einen Onlineshop (z. B. Haushalts-, Gartenprodukte, Gadgets, Tierzubehör, etc.)<br>
Fülle nun noch die letzten Felder des Formulars aus. Nachdem du alle notwendigen Angaben gemacht hast, wird dir zuletzt noch eine Übersicht mit allen eingetragenen Daten angezeigt, die du auf Fehler untersuchen solltest. Fehler entdeckt? Nutze den “Bearbeiten” Button, um Daten zu korrigieren. Passt alles? Dann kannst du das Formular abschicken.
Zu guter Letzt musst du dich noch bei der <b>Ausgleichskasse<b> anmelden. Das kannst du ebenfalls über EasyGov machen. Nachdem die Bearbeitung deiner Gewerbeanmeldung abgeschlossen ist, wirst du per Post oder über das Portal darüber informiert. Sollten sich während des Prozesses oder auch danach Fragen ergeben, kannst du den Support von EasyGov kontaktieren.
<b>1. Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Dropshipping beginnen möchte?<b>
Diesen Punkt hatten wir zu Beginn zwar schon erwähnt – das kann man aber nicht oft genug betonen: <b>Ja<b>, in Deutschland, Österreich und der Schweiz musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du Dropshipping betreiben möchtest. Auch wenn du als Einzelunternehmer mit Kleinunternehmerregelung startest, ist die Gewerbeanmeldung obligatorisch und unumgänglich.
<b>2. Ich habe einen Geschäftspartner. Welches Gewerbe sollen wir anmelden?<b>
Für euch eignet sich die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) am besten. Diese Rechtsform kann von mindestens 2 Geschäftspartnern gegründet werden und eignet sich am besten, wenn man mit einem Geschäftspartner schnell und günstig gründen möchte.
<b>3. Was mache ich, wenn ich bereits selbstständig bin?<b>
Wenn du bereits als Einzelunternehmer selbstständig bist und aus einem anderen Bereich kommst, solltest du eine <b>Gewerbeummeldung<b> beantragen. Das bedeutet, du erweiterst die hinterlegte Tätigkeit bei deinem vorhandenen Gewerbe. Das kannst du ebenfalls beim Gewerbeamt deiner Stadt in Auftrag geben.
<b>4. Welche Kosten sind mit der Gewerbeanmeldung verbunden?<b>
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind vergleichsweise gering und belaufen sich in der Regel auf unter 50€. Es können jedoch zusätzliche Kosten für die Beratung durch einen Steuerberater anfallen.
<b>5. Muss ich bereits konkrete Produkte angeben, die ich verkaufen werde, wenn ich mein Gewerbe anmelde?<b>
Nein, du musst keine konkreten Produkte angeben, wenn du dein Gewerbe anmeldest. Es reicht aus, die geplante Geschäftstätigkeit zu beschreiben. Nutze hierfür <b>exakt<b> die Beschreibung, die wir dir im Artikel an die Hand gegeben haben.
<b>6. Wie lange dauert es, bis mein Gewerbe angemeldet ist?<b>
Die Dauer der Gewerbeanmeldung kann je nach Land und Stadt variieren. Wann deine Anmeldung endgültig abgeschlossen ist, hängt von vielen Faktoren wie der Bearbeitungszeit, Rückfragen und der Auslastung der jeweiligen Behörde ab. In der Regel kannst du aber damit rechnen, dass der Prozess 2 bis 3 Wochen in Anspruch nimmt.
Solltest du das Gefühl haben, dass es zu lange dauert und wenn auch bisher keine Rückfragen von Seiten des Gewerbeamts kamen, kannst du dich jederzeit telefonisch bei deiner Behörde nach dem aktuellen Stand der Bearbeitung erkundigen.
<b>7. Kann ich ohne Bestätigung der Gewerbeanmeldung online verkaufen?<b>
Du solltest in jedem Fall vorher sicher gehen, dass deine Gewerbeanmeldung eingegangen ist und bearbeitet wird. Informiere dich am besten bei deinem Gewerbeamt. Ist das der Fall, so kannst du auch ohne Bestätigung bereits verkaufen. Solltest du dennoch Zweifel haben, bringe auch das bei deiner jeweiligen Behörde in Erfahrung.
<b>8. Ist die Gewerbeanmeldung gleichzusetzen mit der Registrierung ins Handelsregister?<b>
Nein. Die Registrierung im Handelsregister ist als Einzelunternehmer nicht zu empfehlen.
<b>9. Was passiert nach der Gewerbeanmeldung?<b>
Nach der Gewerbeanmeldung erhältst du einen <b>steuerlichen Erfassungsbogen<b> vom Finanzamt. Du füllst diesen Fragebogen mit deinen Daten aus, damit die steuerliche Erfassung beim Finanzamt beginnen kann.
<b>10. Was bedeuten die Steuernummern?<b>
Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID): Die Steuer-ID wird jedem Bürger in Deutschland schon bei der Geburt zugeteilt und ist ein Leben lang gültig. Du findest die Nummer auf deiner Lohnsteuerbescheinigung oder der Lohnabrechnung vom Arbeitgeber.
Steuernummer: Die Steuernummer bekommst du nach der Gründung deines Gewerbes vom Finanzamt zugeteilt. Solltest du die Steuernummer nicht mehr finden, kannst du diese einfach bei deinem zuständigen Finanzamt erfragen.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID / VAT-Nummer): Wenn du bei dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung keinen Haken für die Erteilung der USt-IdNr. gesetzt hast, dann hast du auch wahrscheinlich keine. Die USt-ID ist notwendig, wenn du Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen willst. Diese ist dann an das Finanzamt abzuführen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer besteht aus der folgenden Schreibweise: DE + 9 Ziffern, also zum Beispiel DE-123456789.
Torben blickt mittlerweile auf viele Jahre im Dropshipping-Business zurück. Im Jahr 2015 startete er selbst mit Dropshipping. Nachdem er alle Höhen und Tiefen des Business durchlebt hatte, wollte er sein Wissen mit Menschen teilen, die den selben Weg gehen. Gesagt, getan: So gründete er im Jahr 2020 die BAUMDICK GmbH mit inzwischen 20 festen Mitarbeitern und über 1.900 glücklichen Kunden. 1.900 Kunden, die sich bewusst für ein Leben in Freiheit und finanzieller Sicherheit entschieden haben. Du willst mehr wissen?
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Torben Baumdick blickt auf langjährige Erfahrung im Dropshipping-Business zurück. Im Jahr 2015 startete er selbst mit Dropshipping. Nachdem er alle Höhen und Tiefen des Business durchlebt hatte, entschied er sich dazu, sein Wissen mit Gleichgesinnten zu teilen. So entstand im Jahr 2020 die BAUMDICK GmbH mit inzwischen 20 festen Mitarbeitern und über 2.400 glücklichen Kunden. 2.400 Kunden, die sich für ein Leben in Freiheit und finanzieller Sicherheit entschieden haben.
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