Amazon FBA steht für Fulfillment by Amazon. Das Modell hat sich zu einem der beliebtesten Vertriebsmodelle im E-Commerce entwickelt. Das Konzept, seine Produkte über Amazon zu verkaufen und die Logistik von Amazon erledigen zu lassen, hat zahlreiche Vorteile für Verkäufer auf der ganzen Welt. Doch wie erfolgversprechend ist dieses Modell wirklich?
Amazon FBA steht für Fulfillment by Amazon. Das Modell hat sich zu einem der beliebtesten Vertriebsmodelle im E-Commerce entwickelt. Das Konzept, seine Produkte über Amazon zu verkaufen und die Logistik von Amazon erledigen zu lassen, hat zahlreiche Vorteile für Verkäufer auf der ganzen Welt. Doch wie erfolgversprechend ist dieses Modell wirklich?
Amazon FBA steht für Fulfillment by Amazon. Das Modell hat sich zu einem der beliebtesten Vertriebsmodelle im E-Commerce entwickelt. Das Konzept, seine Produkte über Amazon zu verkaufen und die Logistik von Amazon erledigen zu lassen, hat zahlreiche Vorteile für Verkäufer auf der ganzen Welt. Doch wie erfolgversprechend ist dieses Modell wirklich?
Um das Thema so transparent wie möglich zu gestalten, werden wir hier die gängigsten Dropshipping Kritikpunkte beleuchten und ein für alle Mal herausfinden, ob sie berechtigt sind und einen Wahrheitsgehalt haben, oder eben nicht. Dafür haben wir die 10 bekanntesten Dropshipping Mythen und Fragen rund um das erfolgreiche Online Business für Dich aufbereitet.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
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Torben blickt mittlerweile auf viele Jahre im Dropshipping-Business zurück. Im Jahr 2015 startete er selbst mit Dropshipping. Nachdem er alle Höhen und Tiefen des Business durchlebt hatte, wollte er sein Wissen mit Menschen teilen, die den selben Weg gehen. Gesagt, getan: So gründete er im Jahr 2020 die BAUMDICK GmbH mit inzwischen 20 festen Mitarbeitern und über 1.900 glücklichen Kunden. 1.900 Kunden, die sich bewusst für ein Leben in Freiheit und finanzieller Sicherheit entschieden haben. Du willst mehr wissen?
Torben Baumdick blickt auf langjährige Erfahrung im Dropshipping-Business zurück. Im Jahr 2015 startete er selbst mit Dropshipping. Nachdem er alle Höhen und Tiefen des Business durchlebt hatte, entschied er sich dazu, sein Wissen mit Gleichgesinnten zu teilen. So entstand im Jahr 2020 die BAUMDICK GmbH mit inzwischen 20 festen Mitarbeitern und über 2.400 glücklichen Kunden. 2.400 Kunden, die sich für ein Leben in Freiheit und finanzieller Sicherheit entschieden haben.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Amazon FBA ist ein Service, der von Amazon angeboten wird und es dir ermöglicht, deine Produkte auf Amazon zu verkaufen, ohne dich um die Lagerung, Verpackung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Dieses innovative Modell hat die Art und Weise, wie E-Commerce betrieben wird, revolutioniert und bietet dir viele Vorteile.
Ein zentraler Bestandteil von Amazon FBA ist das Amazon-Lager, in dem deine Produkte gelagert werden. Diese Lager befinden sich in den verschiedensten Regionen und ermöglichen es dir, deine Produkte so nah wie möglich an deine Kunden zu bringen, um schnellere Lieferzeiten zu gewährleisten. Du sendest deine Produkte also einfach an ein Amazon-Lager, wo sie von Amazon-Mitarbeitern übernommen und in den Lagerbestand aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Amazon FBA ist die Logistik. Amazon übernimmt nicht nur die Lagerung deiner Produkte, sondern auch die gesamte Logistik, einschließlich der Verpackung und dem Versand. Sobald ein Kunde nun eine Bestellung in deinem Shop aufgibt, wird das Produkt aus dem Lager entnommen, professionell verpackt und direkt an deinen Kunden versendet. Dies spart dir nicht nur Zeit und Mühe, sondern gewährleistet auch eine insgesamt professionelle Abwicklung der Bestellungen.
Darüber hinaus übernimmt Amazon auch den Kundenservice für Produkte, die du über FBA verkaufst. Deine Kunden können sich bei Fragen oder Problemen direkt an den Amazon-Kundenservice wenden, der sich um alle Anliegen kümmert und sicherstellt, dass die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau bleibt.
Insgesamt soll Amazon FBA dir damit nach eigenen Angaben das Rundum-sorglos-Paket für den Verkauf deiner Produkte auf Amazon anbieten. Durch die Auslagerung von Lagerung, Logistik und Kundenservice an Amazon kannst du Zeit und Ressourcen sparen und dich voll und ganz auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Dadurch betreibst du dein Geschäft in der Regel effizienter und maximierst dein Umsatzpotenzial – so weit, so gut.
Amazon FBA kann man in gewisser Weise als eine Art des Dropshipping betrachten, allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Beim traditionellen Dropshipping kaufst du die Produkte nicht im Voraus, sondern erst, wenn eine Bestellung eingegangen ist.
Unseren detaillierten Vergleich beider Modelle findest du hier.
Anschließend wird der Auftrag an deinen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt in deinem Namen direkt an deinen Kunden versendet. Im Gegensatz dazu funktioniert Amazon FBA auf eine etwas andere Weise. Zwar lagerst du deine Produkte im Amazon-Lager, jedoch kaufst du die Produkte im Voraus und sendest sie an Amazon, um sie dort zu lagern.
Wenn eine Bestellung eingeht, wird das Produkt aus dem Amazon-Lager entnommen und direkt an deinen Kunden versendet. Du bist also verantwortlich für die Kontrolle deiner Produktbestände und die Auswahl der Produkte, während Amazon die logistischen Aufgaben übernimmt.
Eine der größten Gemeinsamkeiten zwischen Amazon FBA und Dropshipping besteht darin, dass es dir beide Modelle ermöglichen, ohne eigene Lagerhaltung oder Logistiklösungen Produkte zu verkaufen. Dadurch kannst du deine betrieblichen Kosten erheblich mindern – das erleichtert vor allem Dropshipping Anfängern den Einstieg in das E-Commerce.
Außerdem profitieren beide Modelle von den direkten Lieferwegen, denn die Produkte werden geradewegs an deine Kunden versendet, ohne, dass du sie zuerst selbst in die Hand nehmen musst.
Doch gibt es selbstverständlich auch einige Unterschiede zwischen Amazon FBA und dem traditionellen Dropshipping. So fallen beispielsweise bei Amazon FBA Lagergebühren und andere Gebühren an, die du dir beim Dropshipping sparen kannst. Zudem hast du bei Amazon FBA weniger Kontrolle über den Versandprozess, da Amazon die Versandmethoden und -zeiten festlegt.
Insgesamt weist Amazon FBA zwar gewisse Ähnlichkeiten mit Dropshipping auf, jedoch gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Beide Modelle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl zwischen ihnen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Nicht zuletzt wird Amazon FBA jedoch auch häufig aufgrund der Ähnlichkeit beider Modelle als <b>Amazon Dropshipping<b> bezeichnet.
In den letzten Jahren hat das FBA-Programm von Amazon ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Gemäß aktueller Statistiken gibt es weltweit über zweieinhalb Millionen aktive Verkäufer auf Amazon, von denen ungefähr 73% das FBA-Programm nutzen. (Quelle: eDesk)
Seit seiner Einführung hat sich das Amazon Dropshipping zu einer der bevorzugten Optionen für E-Commerce-Verkäufer entwickelt, die ihre Produkte effizient und relativ kostengünstig an Kunden weltweit liefern möchten. Die Anzahl der FBA-Verkäufer steigt kontinuierlich an, was die wachsende Attraktivität dieses Modells nochmal deutlich unterstreicht.
Amazon hat darüber hinaus seine Lager- und Logistikzentren weltweit ausgebaut, um die Nachfrage der Verkäufer und Kunden besser bedienen zu können. Dadurch erweitert Amazon seine globale Reichweite. In den USA allein gibt es inzwischen über 110 Amazon-Logistikzentren, während in Europa, Asien und anderen Regionen ebenfalls zahlreiche Zentren errichtet wurden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Lieferungen zu verbessern.
Die zunehmende Anzahl der FBA-Verkäufer und der damit auch steigende Umsatz zeigen deutlich, dass Amazon Dropshipping eine wichtige Rolle im E-Commerce-Markt spielt. Verkäufer aller Größenordnungen, von kleinen Einzelunternehmen bis hin zu großen, namhaften Marken, nutzen diese Plattform, um ihre Produkte effizient und zuverlässig an eine globale Kundschaft zu liefern.
Die Infrastruktur und Dienstleistungen, die Amazon anbietet, machen es für viele Verkäufer so attraktiv, sich für FBA zu entscheiden und von den Vorteilen zu profitieren, die dieses Programm bietet.
Der durchschnittliche Umsatz pro FBA-Verkäufer variiert erheblich je nach Produktkategorie, Verkaufsvolumen und anderen Faktoren. Einige Verkäufer erzielen lediglich ein bescheidenes Einkommen, während andere bemerkenswerte Umsätze generieren. Dabei gibt es einige prominente Beispiele von Unternehmen aus Deutschland, die mit Amazon Dropshipping bemerkenswerte Erfolge erzielt haben.
KW-Commerce ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Zubehör für Elektronikgeräte, insbesondere Smartphones und Tablets, spezialisiert hat. Gegründet im Jahr 2012, nutzte das Unternehmen Amazon FBA, um seine Produkte weltweit zu vertreiben. KW-Commerce erzielte schnell Erfolge und wuchs rasant.
Im Jahr 2021 war das Unternehmen einer der führenden Anbieter in seinem Segment und generierte einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. KW-Commerce hat seine Produktpalette kontinuierlich erweitert und profitiert von der Effizienz und Reichweite des FBA-Programms.
Zum Ende des Jahres 2021 wurde die Firma letztendlich aufgekauft: SellerX übernahm den Amazon-Riesen KW-Commerce und errichtete eine von Amazon unabhängige Lagerinfrastruktur für die Produkte des Unternehmens. Auf diese Weise werden die Produkte nun sowohl im eigenen Onlineshop als auch auf Amazon verkauft.
Eines der bekanntesten Beispiele für den Erfolg auf Amazon ist die Firma Snocks. Snocks ist ein Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Socken und Unterwäsche spezialisiert hat. Die Firma wurde 2016 von Johannes Kliesch und Felix Bauer gegründet und die Gründer nutzten anfangs ausschließlich Amazon FBA, um ihre Produkte international zu vertreiben und ihre Marke schnell zu etablieren.
Snocks konnte durch die Nutzung des FBA-Programms die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Das Unternehmen hat sich fest in die deutsche Unternehmenslandschaft etabliert und das zeigt sich auch in den Umsatzzahlen: Während das Unternehmen im Jahr 2021 schon einen Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftete, erhöhten sie den Umsatz des Jahres 2022 sogar auf unglaubliche 55 Millionen Euro.
Ankerkraut, ein Anbieter von Gewürzen und Gewürzmischungen, ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Unternehmen wurde 2013 von Stefan und Anne Lemcke gegründet und nutzte Amazon Dropshipping, um seine Produkte schnell und effizient an Kunden zu liefern.
Ankerkraut wuchs rasant und etablierte sich als führender Anbieter in seinem Segment. Das Unternehmen konnte seine Marke durch eine starke Präsenz auf Amazon und gezieltes Marketing aufbauen und erzielt heute einen Jahresumsatz im zweistelligen Millionenbereich.
Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen vom Lebensmittelriesen Nestlé aufgekauft. Die beiden Gründer standen für diese Entscheidung lange in der Kritik und mussten einen riesigen Shitstorm einstecken – darunter litten auch das Markenimage und die Umsatzzahlen zumindest kurzzeitig. Davon hat sich das Unternehmen inzwischen erholt und schreibt weiterhin jährlich zweistellige Millionenbeträge.
KoRo, ein Start-up, das sich auf den Vertrieb von haltbaren Lebensmitteln und Snacks spezialisiert hat, ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg mit Amazon FBA. Gegründet im Jahr 2012, nutzte KoRo das FBA-Programm, um seine Produkte international zu vertreiben und seine Reichweite zu erweitern.
Das Unternehmen konnte durch die Nutzung von FBA seine Betriebskosten senken und die Effizienz steigern. Heute erzielt KoRo einen jährlichen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte. Inzwischen hat die Firma zusätzlich einen eigenen Onlineshop und sogar Investoren wie ProSiebenSat.1 sind auf das Business aufmerksam geworden und im Jahr 2023 ins Geschäft eingestiegen.
Jede dieser Erfolgsgeschichten aus Deutschland zeigt, dass Amazon FBA eine leistungsstarke Plattform für Unternehmen jeder Größe sein kann, um ihre Produkte effizient und erfolgreich zu vertreiben.
Durch die Nutzung der umfangreichen Logistik- und Kundenservicelösungen von Amazon konnten diese Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, ihre Betriebskosten senken und ihre Umsätze erheblich steigern. Während die Konkurrenz auf dem Amazon-Marktplatz groß ist, bieten sorgfältige Planung, qualitativ hochwertige Produkte und effektive Marketingstrategien den Schlüssel zum Erfolg.
Doch neben diesen Erfolgsgeschichten ist es auch wichtig, die Gebührenstruktur von Amazon FBA zu verstehen. Diese hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie rentabel dein Geschäft letztendlich wird. Die Gebührenstruktur umfasst mehrere Komponenten:
<b>1. Lagergebühren<b>
Die Lagergebühren bei Amazon FBA variieren je nach Größe und Gewicht der gelagerten Produkte sowie der Dauer der Lagerung.
Die monatlichen Lagerkosten für Standardprodukte in der Regel zwischen 16,52€ und 27,54€ pro Kubikmeter, während sie in den Monaten Oktober bis Dezember, aufgrund des erhöhten Lagerbedarfs in der Ferienzeit, auf 23,11€ bis 42,37€ pro Kubikmeter steigen können.
<icon-red><icon-red><br>Zum Vergleich:<br> <r>Im vereinigten Königreich liegen diese Kosten in der Regel zwischen<r> <br>0,51 £<br> <r>und<r> <br>1,21 £<br> <r>und damit deutlicher niedriger als in Deutschland und im restlichen EU-Gebiet.<r>
Darüber hinaus werden Langzeitlagergebühren für Produkte erhoben, die länger als 365 Tage im Lager verbleiben, und betragen 170€ pro Kubikmeter oder 0,10€ pro gelagertem Artikel, je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
<b>2. Kommissionen<b>
Amazon erhebt eine Verkaufsgebühr, die als sogenannte <b>Referral Fee<b> bekannt ist. Diese Vermittlungsgebühr beträgt in der Regel 15% des Verkaufspreises, kann aber je nach Produktkategorie zwischen 7% und 45% variieren. Für einige Kategorien, wie Schmuck und Amazon-Geräte, können die Gebühren höher ausfallen.
<b>3. Versand- und Bearbeitungsgebühren<b>
Diese Gebühren werden für die Abwicklung des Versands, einschließlich Verpackung und Versand, erhoben. Die Versand- und Bearbeitungsgebühren werden pauschal basierend auf der Größe und des Gewichts deines Produkts ermittelt.
Zum Beispiel belaufen sich die Versandgebühren für ein kleines Paket (bis 400 Gramm) auf etwa 3,13€, während größere Produkte höhere Gebühren verursachen können.
<b>4. Optionale Gebühren<b>
Darüber hinaus können zusätzliche Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Gebühren für Remissionen, also die Rücksendung nicht verkaufter Artikel an den Verkäufer, oder für die Entsorgung nicht verkaufter Produkte. Diese Gebühren betragen in der Regel 0,25 bis 0,50€ pro Einheit für Produkte in Standardgröße – bei übergroßen Produkten fällt diese Gebühr selbstverständlich noch höher aus.
Falls du dir an dieser Stelle eine Aufstellung der Gesamtkosten für die Nutzung von Amazon FBA erhofft hattest, folgt nun die Ernüchterung, denn: <b>Es kommt tatsächlich darauf an<b>. So unliebsam dieser Satz auch ist, so wahr ist er an dieser Stelle leider.
Die Gesamtkosten können erheblich variieren und hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art der Produkte, der Verkaufsvolumina und der Lagerzeiten. Es ist daher entscheidend für Verkäufer, diese Kosten genau zu kalkulieren und ihre Preismodelle entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass sie am Ende des Tages profitabel bleiben.
Amazon Dropshipping bietet zweifelsohne viele Vorteile für Verkäufer, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die du berücksichtigen solltest. Dazu gehören unter anderem hohe Lagerkosten, die Konkurrenz auf dem Marktplatz und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.
<b>Vorteile: Lohnt sich Amazon FBA?<b>
<b>1.<b> Logistische Effizienz: Der wohl größte Vorteil des FBA-Programms ist die Möglichkeit, die gesamte Logistik an Amazon auszulagern. Du musst dich nicht um Lagerung, Verpackung oder Versand kümmern, da Amazon dir diese Aufgaben abnimmt. Dies spart dir wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglicht es dir, dich auf dein Kerngeschäft und Aspekte wie beispielsweise das Marketing zu konzentrieren.
<b>2.<b> Globale Reichweite: Durch die Nutzung von Amazon FBA hast du Zugang zu einem globalen Kundenstamm. Amazon ist in zahlreichen Ländern präsent und ermöglicht es dir, deine Produkte weltweit zu verkaufen, ohne dich um die internationale Logistik kümmern zu müssen – aber selbstverständlich nicht ohne Mehrkosten.
<b>3.<b> Prime-Vorteile: Produkte, die über Amazon FBA verkauft werden, qualifizieren sich automatisch für das Amazon Prime Programm.
Prime-Mitglieder profitieren von schnellem und kostenlosem Versand, was deine Verkaufschancen gegenüber anderen Anbietern ohne Prime erhöhen kann.
<b>4.<b> Kundenservice: Amazon übernimmt auch den Kundenservice für Produkte, die über den FBA Marktplatz verkauft werden. Das bedeutet, dass Amazon sich um Rücksendungen, Beschwerden und Fragen deiner Kunden kümmert, was dich zusätzlich entlastet.
<b>5.<b> Lagerverwaltung: Amazon bietet fortschrittliche Lagerverwaltungstools, mit denen du deine Lagerbestände effizient verwalten und dadurch Engpässe vermeiden kannst. Auf diese Weise kannst du deine Lagerkosten senken und deine Bestände auf die bestmögliche Art und Weise verwalten.
<b>Nachteile von Amazon FBA<b>
<b>1.<b> Lagerkosten: Obwohl Amazon FBA viele logistische Vorteile bietet, sind die Lagerkosten oft deutlich höher als bei anderen Vertriebsmodellen. Du musst Lagergebühren sowie Gebühren für die Lagerung über einen längeren Zeitraum berücksichtigen, was die Rentabilität deines Geschäfts beeinflussen kann.
Gerade in Deutschland bzw. im EU-Raum sind diese Kosten zum Teil deutlich höher als beispielsweise in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Solltest du gerade erst ins E-Commerce-Business einsteigen wollen und über ein begrenztes Startkapital verfügen, ist größte Vorsicht geboten – kalkuliere alles gut durch und checke doppelt und dreifach, ob sich FBA wirklich für dich lohnt.
<b>2.<b> Gebührenstruktur: Fernab von den Lagerkosten erhebt Amazon eine Vielzahl von Gebühren für die Nutzung seines FBA-Programms – darunter Lagergebühren, Kommissionen und Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie die Bearbeitung von Rücksendungen.
Auch diese Gebühren können je nach Produktkategorie und Verkaufsvolumen variieren und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Im Niedrigpreissegment fallen die Gebühren geringer aus, solltest du allerdings langfristigen Erfolg anstreben und hochwertige, höherpreisige Produkte anbieten wollen, kann es hier schnell teuer werden.
<b>3.<b> Abhängigkeit von Amazon: Verkäufer, die sich für Amazon FBA entscheiden, sind stark von Amazon abhängig. Änderungen in den Richtlinien oder der Gebührenstruktur von Amazon können sich direkt auf dein Geschäft auswirken und zu unvorhergesehenen Kosten führen.
Wenn dein Geschäft gerade ins Rollen kommt und die Gebühren von Amazon angehoben werden, kannst du leider nicht mehr tun, als Ja und Amen zu sagen. Mit der Nutzung der Plattform bist du quasi dazu verpflichtet, sämtliche Änderungen widerspruchslos hinzunehmen, um dein Business dort weiter betreiben zu können.
<b>4.<b> Konkurrenz: Der Amazon-Marktplatz ist äußerst wettbewerbsintensiv, und die Konkurrenz unter den Verkäufern ist hoch. Es kann für dich schwierig sein, dich von deinen Konkurrenten abzuheben und Kunden für dich zu gewinnen – das gilt insbesondere für besonders stark umkämpfte Produktkategorien, wie beispielsweise:
→ Elektronik
→ Kleidung
→ Haushaltswaren
→ Bücher
<b>5.<b> Begrenzte Kontrolle: Indem du als Verkäufer die Logistik an Amazon auslagerst, gibst du gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle über dein Geschäft ab. Du musst dich darauf verlassen, dass Amazon die Lagerung, Verpackung und den Versand deiner Produkte ordnungsgemäß durchführt, was zu einigen Risiken führen kann.
Obwohl Amazon FBA zweifellos viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die potenziellen Nachteile sorgfältig abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob dieses Modell das Richtige für dich ist. Letztendlich hängt der Erfolg von Amazon FBA davon ab, wie gut es dir gelingt, die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Sollte dich nun das FBA-Fieber gepackt haben, gibt es einige wichtige Tipps, die dir dabei helfen können, richtig zu starten und vor allem langfristig erfolgreich zu werden.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Wähle die richtige Produktkategorie<b>
Alles steht und fällt mit deinen Produkten und deiner Kategorie. Dabei ist es wichtig, fernab von beliebten Produktsegmenten wie Bekleidung und Elektronikartikeln zu starten und eine Nische zu finden.
In einer Nische hast du es mit deutlich weniger Konkurrenz zu tun, was dir den Einstieg als E-Commerce Anfänger deutlich leichter macht.
Online Tools können dir dabei helfen, indem sie dir Einblicke in Verkaufszahlen, Wettbewerb und potenzielle Gewinnmargen bieten. Wichtig ist, eine Nische zu finden, in der du dich durch qualitativ hochwertige Produkte und ein einzigartiges Branding von möglichen Konkurrenten abheben kannst.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Optimierung von Produktlisten<b>
Eine gut optimierte Produktliste kann den Unterschied zwischen durchschnittlichen und herausragenden Verkaufszahlen ausmachen. Dabei solltest du vor allem darauf achten, deinen Produkttitel richtig zu gestalten. Der Produkttitel sollte präzise und keyword-reich sein, um sicherzustellen, dass das Produkt in den Suchergebnissen gut platziert wird.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, die Produktbeschreibung detailliert und informativ zu gestaltet. Einfach, aber effektiv: Bullet Points bzw. Stichpunkte helfen dabei, die wichtigsten Produktmerkmale und Vorteile hervorzuheben. Eine klare und überzeugende Beschreibung kann die Kaufentscheidung deiner Kunden letztendlich positiv beeinflussen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung hochwertiger Bilder. Hochauflösende Fotos, die das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, sind entscheidend. Lifestyle-Bilder, die das Produkt in der Anwendung zeigen, können ebenfalls hilfreich sein, um das Interesse deiner Kunden zu wecken und den Nutzen des Produkts zu verdeutlichen.
Positive Kundenbewertungen sind ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kaufentscheidung deiner Kunden zu fördern. Frage deine bisherigen Kunden proaktiv nach Feedback und reagiere mit Verständnis und Besonnenheit auf negative Kundenbewertungen, um das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Nutzung von Tools und Ressourcen<b>
Amazon stellt dir eine Vielzahl von Tools und Ressourcen zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Prozesse zu optimieren und damit deinen Umsatz zu steigern.
<b>Amazon Seller Central<b> → Das Dashboard für alle Verkäuferaktivitäten. Hier kannst du Bestände verwalten, Verkaufsberichte einsehen, Werbekampagnen starten und vieles mehr.
<b>Amazon Advertising<b> → Mit Amazon Advertising kannst du gezielte Werbekampagnen aufsetzen, um deine Produkte sichtbar zu machen und deinen Traffic zu erhöhen. Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display Ads sind einige der verfügbaren Werbeformate.
<b>FBA-Rechner<b> → Der FBA-Rechner hilft dir dabei, die anfallenden Gebühren und potenziellen Gewinne zu berechnen. Das ist besonders nützlich, wenn es darum geht, um die Rentabilität neuer Produkte zu bewerten.
<b>Amazon Brand Registry<b> → Dieses Programm bietet dir erweiterte Tools zum Schutz deiner Marke und zur Verbesserung deiner Produktpräsentation. Es hilft dir enorm dabei, den Markenschutz zu erhöhen und bietet dir Zugang zu erweiterten Werbemöglichkeiten und detaillierten Berichten.
<bulletpoint-green><bulletpoint-green><b>Kenntnisse über Richtlinien und Best Practices<b>
Du kommst nicht drumherum, dich über die aktuellen Richtlinien und Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu halten, um Probleme und Herausforderungen von Anfang an zu vermeiden. Dabei geht es vor allem um die folgenden Richtlinien:
<b>Verkäufer-Richtlinien<b> → Die Verkäufer-Richtlinien von Amazon solltest du vorab unbedingt gründlich lesen und verstehen.
Diese Richtlinien decken eine Vielzahl von Themen ab, einschließlich Produktzulassungen, Versandanforderungen und Verhaltensregeln für Verkäufer.
<b>Produktkonformität und Sicherheit<b> → Du musst sicherstellen, dass deine Produkte den gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards entsprechen. Das schließt Aspekte wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsprüfungen und die Einhaltung von Importvorschriften ein.
<b>Qualitätsmanagement<b> → Ein effizientes Qualitätsmanagementsystem hilft dir dabei, die Qualität deiner Produkte konstant hochzuhalten und Rücksendungen sowie negative Bewertungen zu minimieren.
<icon-red><icon-red><br>Tipp:<br> <r>Amazon bietet dir die Möglichkeit auf regelmäßige Webinare, Schulungen und Updates zu neuen Funktionen und Richtlinien. Nutze diese Ressourcen, um dein Wissen kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.<r>
Dropshipping mit Amazon wird in diesem expandierenden Markt eine Schlüsselrolle spielen. Der Service bietet Verkäufern eine umfassende Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, ihre Produkte effizient zu lagern, zu verpacken und zu versenden. Mit zahlreichen Logistikzentren weltweit und Millionen von Quadratmetern Lagerfläche ist Amazon bestens aufgestellt, um das wachsende Volumen an E-Commerce-Transaktionen zu bewältigen.
Doch ist das für Neueinsteiger ins Business überhaupt etwas Positives? Wenn du erst noch mit Dropshipping anfangen möchtest, bedeutet das für dich: Der Amazon Marktplatz wird immer voller und die Konkurrenz damit immer größer. Wenn du dir nun bildlich einen echten Marktplatz vorstellst, kommen immer mehr Stände hinzu und du gehst in der Masse unter.
Ist es dann nicht sinnvoller, ein eigenes Ladengeschäft fernab vom Marktplatz zu eröffnen? Dropshipping ist eine echte Alternative, wenn du dich von der Konkurrenz abgrenzen möchtest. Möchtest du beispielsweise eine Knoblauchpresse auf dem Amazon Marktplatz anbieten, findest du dort Hunderte von Ergebnissen.
In deinem eigenen Dropshipping Onlineshop sehen Kunden dagegen lediglich dein Angebot und dieses wird nicht neben etlichen anderen Knoblauchpressen angezeigt – das hat vor allem auch den großen Vorteil, dass kein direkter Preisvergleich möglich ist.
Der Zugang zu Amazons fortschrittlicher Logistik und dem Kundenservice ermöglicht dir die vollständige Konzentration auf dein Kerngeschäft. Gleichzeitig kannst du fast schon blind davon ausgehen, dass die Kundenzufriedenheit zu jeder Zeit sichergestellt wird.
Besorgniserregend ist jedoch die Abhängigkeit von Amazon, wenn du dich für das Partnerprogramm entscheidest. So hast du auch kein Mitspracherecht, wenn Amazon sich dazu entscheidet, die Preise zu erhöhen. In der Vergangenheit ist das schon oft vorgekommen.
Ein Beispiel dafür ist beispielsweise die Erweiterung der Langzeitlagergebühren. Fielen diese in der Vergangenheit erst aber einer Lagerzeit von 365 Tagen an, zahlst du heute bereits im Zeitraum zwischen 331 und 365 eine entsprechende Gebühr. Auch die Kosten für Remissionen sowie Versand- und reguläre Lagergebühren sind in der Vergangenheit zum Teil massiv gestiegen.
Was kannst du als Amazon FBA Verkäufer in einem solchen Fall tun? Richtig, nichts. Du musst die Gebührenanpassungen stillschweigend hinnehmen. Dadurch ändern sich für dich die monatlichen Fixkosten, obwohl dein Umsatz davon unberührt bleibt. Gerade für Anfänger ist das eine enorme finanzielle Belastung.
<icon-red><icon-red><br>Info:<br> <r>Insgesamt solltest du, um ein nachhaltiges, professionelles Business zu gründen, für Amazon FBA mit mindestens 5.000€ Startkapital rechnen – Tendenz steigend.<r>
Die Kosten für den Start mit Amazon FBA sind verglichen mit anderen E-Commerce Modellen recht hoch. Du musst mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 2.000€ für die <b>Beschaffung qualitativ hochwertiger Produkte<b> rechnen – bei einer Bestellmenge von mindestens 100 Produkteinheiten.
Für die gleiche Menge an Produkten zahlst du außerdem für die <b>Verpackung<b> etwa 150€ pro Monat, wenn du dich nicht gerade für die billigste, erstbeste Plastikverpackung entscheidest. Die <b>Lieferkosten<b> für ein Produkt von normaler Größe belaufen sich auf etwa 500€ monatlich. Inklusive Buchhaltung, Kosten für das Geschäftskonto und Kosten für Samples etc. liegst du schnell bei insgesamt 3.000€.
Zusätzlich musst du selbstverständlich noch in das <b>Amazon Seller Tool<b> investieren – dafür zahlst du je nach Paket zwischen 40 und 400 Dollar. Dein weiteres Kapital investierst du in <b>Amazon Advertising<b> und deine weiteren Marketingmaßnahmen. Hier gilt: Je mehr du in dein Marketing investierst, desto besser kannst du deine Produkte vermarkten.
Anschließend fallen noch die bekannten Kosten für Steuern, Zollgebühren und optionale Gebühren wie beispielsweise für professionelle Produktfotos an.
Und wenn du dich jetzt fragst: Amazon FBA – lohnt sich das überhaupt? Der wachsende E-Commerce-Markt bietet enorme Möglichkeiten für Verkäufer, die bereit sind, sich anzupassen und innovative Strategien zu verfolgen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, denen sich Verkäufer stellen müssen, wie zum Beispiel die immens hohen Lagerkosten und die Konkurrenz auf dem Marktplatz.
Letztendlich sollte jeder Verkäufer für sich selbst abwägen, ob die Investition in Amazon FBA wirklich sinnvoll ist, oder ob man sich mit einem eigenen Dropshipping Onlineshop nicht sogar einen größeren Gefallen tut.
Torben blickt mittlerweile auf viele Jahre im Dropshipping-Business zurück. Im Jahr 2015 startete er selbst mit Dropshipping. Nachdem er alle Höhen und Tiefen des Business durchlebt hatte, wollte er sein Wissen mit Menschen teilen, die den selben Weg gehen. Gesagt, getan: So gründete er im Jahr 2020 die BAUMDICK GmbH mit inzwischen 20 festen Mitarbeitern und über 1.900 glücklichen Kunden. 1.900 Kunden, die sich bewusst für ein Leben in Freiheit und finanzieller Sicherheit entschieden haben. Du willst mehr wissen?
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Torben Baumdick blickt auf langjährige Erfahrung im Dropshipping-Business zurück. Im Jahr 2015 startete er selbst mit Dropshipping. Nachdem er alle Höhen und Tiefen des Business durchlebt hatte, entschied er sich dazu, sein Wissen mit Gleichgesinnten zu teilen. So entstand im Jahr 2020 die BAUMDICK GmbH mit inzwischen 20 festen Mitarbeitern und über 2.400 glücklichen Kunden. 2.400 Kunden, die sich für ein Leben in Freiheit und finanzieller Sicherheit entschieden haben.
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